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Hochzeitsreise Indonesien, Australien & Südsee

30 Tage

  • Indonesien

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  • Osttimor

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  • Australien

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  • Inselhopping Südsee (Nauru, Kiribati, Marshallinseln, Mikronesien, Guam)

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  • Hawaii (USA)

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  • Seattle (USA)

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  • Kanada

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Tag 1

Nach zwei langen Flügen mit einem Zwischenstopp in Bangkok erreichten wir endlich am späten Nachmittag die bezaubernde indonesische Insel Bali. Unsere Reise führte uns zu unserer Unterkunft, der Nau Villa Ubud in Tegalalang. Schon beim Anblick des Anwesens neben den lebhaft grünen Reisterrassen waren wir mehr als beeindruckt! Als wir unsere Villa betraten und der Hotelmitarbeiter die Tür zum Badezimmer öffnete, staunten wir nicht schlecht über die sanitären Einrichtungen, die nicht in einem gewöhnlichen Raum, sondern tatsächlich im Freien zu finden waren! Das "Outdoor-Badezimmer" war kunstvoll überdacht und mit einer Toilette, einem Waschbecken und einer geräumigen Badewanne aus Stein ausgestattet. Ein malerischer Pfad durch den Garten führte zu einer traumhaften Außendusche. Ein weiteres Highlight erwartete uns mit dem privaten Infinity-Pool! Durch das Glück, die unterste der Villen zu erhalten, konnten wir einen ungestörten Blick auf die endlosen Reisfelder genießen.

Tag 2

Voller Vorfreude auf den neuen Tag, gaben wir uns bereits vor Sonnenaufgang einem wohltuenden Bad hin. Die Stille, nur von den Klängen der Natur unterbrochen, umhüllte uns, während die aufsteigende Sonne die Reisfelder und tropischen Pflanzen mit lebendigen Farben erfüllte. Ein kurzer morgendlicher Spaziergang durch die grünen Reisfelder bereitete uns auf das anschließende "Floating Breakfast" im Pool vor. Dieses schwebende Frühstück, das alle Wünsche erfüllte, ist zweifellos eine Erfahrung, die jeder mindestens einmal im Leben gemacht haben sollte. Und auf Bali ist es erstaunlicherweise auch erschwinglich.


Der Tag versprach noch viele Abenteuer: Unsere Reise führte uns in den Nordosten Balis. Ein Fahrer brachte uns zum ersten Ziel, dem Tirta Empul Tempel, mit seiner heiligen Wasserquelle, wo rituelle Reinigungen im heiligen Quellwasser beobachtet oder selbst durchgeführt werden können. Danach besuchten wir die Tegalalang-Reisterrassen. Obwohl der Reis kürzlich geerntet wurde und die Landschaft nicht mehr im satten Grün erstrahlte, war das Schaukeln auf der Bali-Swing atemberaubend und ein wahrer Adrenalin-Kick!


Ein Highlight folgte dem anderen, und unser nächstes Ziel war der "Sacred Monkey Forest" in Ubud. Ein Spaziergang durch den Affenwald führte uns zu neugierigen Langschwanzmakaken, vielfältiger Vegetation und drei beeindruckenden Tempeln. Der touristische Fotospot am Kanto-Lampo-Wasserfall beeindruckte trotz seiner Bekanntheit mit seiner imposanten Breite und den kaskadenartig herabstürzenden Wassermengen. Ebenso war Lahangan Sweet, obwohl touristisch, ein Höhepunkt. Die atemberaubende Aussicht und die magische Atmosphäre in dem hochgelegenen Baumhaus verzauberten den Moment. Wir hatten sogar das Glück, dass nur wenige Touristen vor Ort waren.


Die Reise zu Lahangan Sweet war selbst ein Abenteuer: Als Mitfahrer auf den Rollern zweier Frauen, die unser Fahrer organisiert hatte, fuhren wir ohne Helme und in kurzen Hosen auf steilen, schlaglochgefüllten Straßen - bis wir schließlich zu einer Stelle gelangten, die nicht einmal mehr mit einem Roller passierbar war. Von dort ging es weiter auf einer noch schlechteren und steileren Sandstraße mit einem Geländewagen.


Zum Abschluss des Tages besuchten wir den nahegelegenen Pura Lempuyang Tempel. Der Tempel mit dem berühmten "Himmelstor" war zweifellos schön, jedoch überfüllt. Bereits vor unserer abenteuerlichen Fahrt nach Lahangan Sweet hatten wir Tickets erworben, die uns das Warten auf das Foto im Himmelstor ermöglichten. Die Wartezeit beträgt oft zwei Stunden. Obwohl ein schöner Tempel, schien er uns etwas überbewertet zu sein.

Tag 3

Nach einem Tag voller unvergesslicher Erlebnisse gönnen wir uns heute die wohlverdiente Erholung im Resort Courtyard by Marriott in Nusa Dua. In den weitläufigen Poolanlagen finden wir erfrischende Entspannung, begleitet von dem ein oder anderen köstlichen Cocktail. Das exquisit zubereitete asiatische Essen verwöhnt unsere Gaumen, bevor wir einen entspannten Abend im Whirlpool der Hotelanlage verbringen. Dieses Resort ist rundum empfehlenswert, bietet ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und vervollständigt unser Bali-Abenteuer mit einem Hauch von Luxus und Genuss.

Tag 4

Heute stand ein Ausflug zur benachbarten Insel Nusa Penida auf unserem Programm. Das größte Abenteuer des Tages erwartete uns direkt zu Beginn - das Schnorcheln mit Rochen in der Manta Bay! Obwohl das Wasser ziemlich kühl und das Meer recht aufgewühlt war, überwog die Freude, als wir einen majestätischen Rochen unter uns vorbeischwimmen sahen. Nach einem kurzweiligen Aufenthalt setzten wir unsere Bootsfahrt fort und erreichten das sehr besuchte Puyung Riff, wo uns eine Vielzahl bunter Meeresfische begeisterte.


Auf dem Festland angekommen, führte uns unser Weg zum Kelingking Beach - dem berühmten Traumstrand mit einer Felsformation, die an den Kopf eines Dinosauriers erinnert. Statt den mühsamen Abstieg direkt zum Strand zu wählen oder den überlaufenen Aussichtspunkt zu suchen, überraschte uns unser Guide mit einem etwas höher gelegenen, versteckten Aussichtspunkt. Ein wahrer Glückstreffer! In Ruhe konnten wir den atemberaubenden Ausblick auf die Felsformation, die einen wunderschönen weißen Sandstrand umrahmt, und das türkisfarbene Wasser genießen. Hier tummelten sich auch neugierige Affen.


Unser nächstes Ziel war Angels Billabong. Trotz der Präsenz vieler Touristen beeindruckten uns die Farben des natürlichen Infinity-Pools. Unser letzter Halt auf der Insel war der Broken Beach. Hier erwartete uns eine überwältigende Bucht - ein riesiger, türkisfarbener natürlicher Pool, von Klippen umgeben und nur durch ein großes Loch in den Felsen mit dem Meer verbunden. 

Tag 5

Heute genossen wir erneut einen herrlich entspannten Tag im Courtyard by Marriott Resort in Nusa Dua. Der Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück, das keine Wünsche offen ließ. Die Poolanlagen des Resorts boten willkommene Abkühlung, und wir verbrachten Stunden damit, die tropische Sonne zu genießen. 

Tag 6

Heute erkundeten wir nicht nur die idyllische Hotelanlage unseres Resorts, sondern verbrachten auch Zeit an dem hoteleigenen Strand. Während der Ebbe wagten wir uns über den freigelegten Meeresgrund und entdeckten eine faszinierende Vielfalt an Meeresbewohnern. Neben farbenfrohen Fischen begegneten uns auch neugierige Krabben und majestätische Seesterne in den verbliebenen Pfützen. Die Erkundung des Meeresbodens gestaltete sich äußerst interessant und abenteuerlich. Als wir plötzlich auf eine tödliche Seeschlange stießen und die Flut langsam zurückkam, kehrten wir wieder zum sicheren Strand zurück.


Im Anschluss gingen wir noch auf Entdeckungstour in Nusa Dua und besuchten das "Waterblow", eine natürliche Formation, bei der das Wasser bei ausreichendem Wellengang gegen die Felsen prallt und spektakulär in die Höhe schießt. Leider war der Zeitpunkt unseres Besuchs nicht optimal, und das Schauspiel war nicht so beeindruckend, wie wir es uns erhofft hatten.


Trotzdem war es ein Tag voller Abenteuer und spannender Entdeckungen, der uns die faszinierende Unterwasserwelt und die beeindruckende Natur von Nusa Dua nähergebracht hat. 

Tag 7

Heute morgen flogen wir von Bali auf die Insel Osttimor. Das recht unbekannte Land in Südostasien hat sowohl historisch als auch landschaftlich mehr zu bieten, als man denkt. Vorbei an der Statue des Pabstes Johannes Paul II und dem Tasitolu Lake ging es zur Kathedrale von Dili, die im Jahre 1989 von Pabst Johannes Paul II geweiht wurde. Gegenüber der Kathedrale befindet sich ein Monument, das an den jungen Unabhängigkeitsaktivisten Sebastio Gomes erinnert, der hier 1991 durch indonesische Sicherheitskräfte getötet wurde. Dort fing unser Guide die Erzählung einer Geschichte an, die uns den ganzen Tag auf unseren Stationen begleiten sollte. Es handelte sich aber nicht etwa um eine erfundene Geschichte, sondern um eine wahre Begebenheit, die in nicht allzu ferner Vergangenheit liegt. Nach dem Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft und einer gewissen Instabilität auf dem Territorium besetzte 1975 Indonesien das Land. Ab diesem Zeitpunkt war die Bevölkerung Osttimors außergerichtlichen Hinrichtungen, Folter und Hunger ausgesetzt. Der junge Unabhängigkeitsaktivist Sebastio Gomes malte 1991 auf dem Gelände der Kirche Spruchbänder für Demonstrationen und suchte in der Kirche Schutz vor den indonesischen Sicherheitskräften. Als diese jedoch nachts die Kirche stürmten, schossen sie den jungen Osttimoresen an und ließen ihn verbluten.  

Nun besuchten wir den Friedhof, wo kurze Zeit nach dem Tod des jungen Aktivisten ein Gedenkmarsch stattfinden sollte, den die Widerstandsbewegung zu einer friedlichen Demonstration nutzen wollte. Allerdings griffen die indonesischen Sicherheitskräfte die Demonstranten an, es wurden mindestens 271 Menschen getötet und 270 weitere verschwanden. Dies ging als Massaker von Santa Cruz in die Geschichte ein. Der britische Journalist Max Stahl konnte das Massaker filmen und die Aufzeichnungen zunächst in einem frischen Grab verstecken. Nach einem Verhör wurde Max Stahl wieder aus der Haft entlassen, holte den Film nachts aus dem Versteck und ließ diesen durch eine Touristin unbemerkt nach Europa bringen. Die Veröffentlichung führte weltweit zu großer Empörung, sodass sich Menschenrechtsorganisationen des Konflikts annahmen und den Druck auf Indonesien erhöhten, die Besatzung zu beenden. Genau an dem Ort zu stehen, wo sich dieses schreckliche Massaker ereignete und die Gräber zu sehen, ließ einen völlig in die grauenhafte Zeit eintauchen.

Allerdings war das noch nicht das Ende unseres "Geschichtsunterrichtes" - als nächstes "durften" wir die unmenschlichen Lebensbedingungen der Osttimoresen während der indonesischen Besatzung sogar für einen ganz kurzen Augenblick am eigenen Leibe erfahren. Wir besuchten ein ehemaliges Gefängnis. Wir sahen Bilder von fast verhungerten Menschen, hörten von den Foltermethoden der indonesischen Besatzer und besuchten originale Gefängniszellen. Nicht in Worte zu fassen war beispielsweise nicht nur die Grausamkeit der Tatsache, dass Kinder gezwungen wurden, ihre Mütter zu foltern, sondern auch, dass in einer wenige Quadratmeter großen Zelle ohne jegliches Licht und ohne Toilette (hierfür gab es lediglich ein Loch in der Ecke, ohne jeglichen Abfluss o.Ä.) 30 Menschen eingesperrt wurden. Nach vorheriger Rücksprache wurden wir für kurze Zeit in den völlig dunklen Raum eingesperrt. Unvorstellbar, hier mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre eng zusammengepfercht und mit dem Gestank aufgrund einer fehlenden Toilette zu verbringen.

Schockiert von dem Gehörten, Gesehenen und Erlebten besuchten wir nun die Cristo Rei Statue in Osttimor, um den Tag mit etwas Schönerem ausklingen zu lassen. Die 27 Meter hohe Statue befindet sich auf einem Berg, von dem aus man sowohl zur linken als auch zur rechten Seite einen atemberaubenden Ausblick auf wundervolle Sandstrände hat. 

Anschließend ließen wir den Tag am Strand des Beachside Hotels ausklingen und bewunderten den wunderschönen Sonnenuntergang. Nach der Dämmerung wurde am Strand eine Leinwand aufgebaut und ein kleiner Traum ging in Erfüllung: Ein stimmungsvoller Kinoabend am Meer mit den Füßen im weichen, warmen Sand. 


Tag 8

Der Tag begann mit einem wahrhaft köstlichen Frühstück direkt am Strand, begleitet vom sanften Rauschen der Wellen und der salzigen Meeresluft. Nach dieser genussvollen Stärkung ließen wir uns von der wärmenden Sonne am Strand verwöhnen und entdeckten dabei erstaunliche Meeresbewohner – einen imposanten Seestern und eine anmutige Qualle im klaren Wasser.

Nach einem kurzen Flug erreichten wir Darwin in Nordaustralien und verbrachten unsere erste Nacht im malerischen "Litchfield Tropical Stay" in der Nähe des Litchfield Nationalparks. Die romantische Unterkunft bot eine harmonische Verbindung mit der Natur, versprach Ruhe und ließ uns gespannt auf die Abenteuer im Nationalpark blicken. 


Tag 9

Nach einem beeindruckenden Besuch bei den zahmen Farmrindern bei Sonnenaufgang machten wir uns mit dem Mietwagen auf den Weg in den Litchfield Nationalpark. Auf dem Weg zu den Florence Falls staunten wir über imposante Termitenhügel. Die Wasserfälle ergossen sich in einen malerischen natürlichen Pool, eingebettet in üppigen Regenwald. Ein morgendliches Bad in dieser idyllischen Umgebung, ganz für uns allein, war ein wahrer Genuss!


Die einsame Atmosphäre des Northern Territorys wurde auf unseren Fahrten durch das Outback spürbar. Endlose Straßen, kaum andere Fahrzeuge, und die unberührte Natur prägten unsere Erlebnisse, verliehen ihnen eine besondere Intensität. Nicht weit von den Florence Falls entdeckten wir die Buley Rockholes - miteinander verbundene Flussbecken, die trotz ihrer Beliebtheit nicht überlaufen waren und ein erfrischendes Bad boten.


Die Wangi Falls, wohl die bekannteste Attraktion im Litchfield Nationalpark, waren unser nächstes Ziel. Mit einem kleinen See, in den die Wasserfälle stürzen, boten sie eine willkommene Abkühlung. Nach unseren Abenteuern im Litchfield machten wir uns auf den Weg zum Kakadu-Nationalpark. 

Am Nourlangie Rock erlebten wir faszinierende Felsformationen und setzten unsere Reise fort zum Nawurlandja Lookout. Dieser bot uns bei Sonnenuntergang eine atemberaubende Aussicht über die endlosen Weiten des australischen Outbacks. Der grüne Teppich des Regenwalds und die einsame Natur verliehen diesem Moment eine magische Atmosphäre!


Die Nacht verbrachten wir in der Kakadu Lodge.

Tag 10

Heute starteten wir den Tag nochmal im Kakadu-Nationalpark. Morgens besuchten wir die beeindruckenden, sehr alten Felsmalereien der Aborigines am Ubirr rock in der East Alligator-Region. Wir hatten Glück und konnten sogar ein Felsenkänguru beobachten. Um alle Felsmalereien zu sehen, gibt es einen Rundweg, den man um einen Aufstieg zu einem Aussichtspunkt ergänzen kann. Der Aussichtspunkt "Nadab Lookout" ist zwar nicht ganz so atemberaubend wie der "Nawurlandja Lookout", dennoch lohnt es sich!

Anschließend stand ein spektakuläres Abenteuer bevor: Ein "jumping-crocodile-cruise"! Nachdem auf dem Boot zu Beginn einige Sicherheitsmaßnahmen erklärt wurden, waren wir sehr gespannt, was uns nun erwarten würde. Die Kapitänin des Bootes hob eine Angel mit einem großen Stück Fleisch über das Wasser neben dem Boot. Schon bald schwamm ein Krokodil darunter und lauerte, bis es plötzlich fast vertikal direkt neben dem Boot aus dem Wasser sprang und das Fleisch von der Angel riss! Bei der Attacke des Krokodils verbreitete sich schon ein etwas mulmiges Gefühl. Beim nächsten Sprung eines Krokodils wussten wir bereits besser, worauf wir uns einstellen mussten, sodass wir gelassener wurden. Insgesamt sprangen fünf Krokodile aus dem Wasser - sowohl Süß- als auch Salzwasserkrokodile. Ein absolut empfehlenswertes Erlebnis!

Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Darwin, zur nördlichsten Großstadt Australiens. Hier besuchten wir neben einer Kirche und der Ruine des ehemaligen Rathauses auch den menschenleeren Mindil Beach. Der wunderschöne, riesige Sandstrand ohne eine weitere Menschenseele war wirklich sehenswert! Heute stand noch ein Nachtflug nach Sydney an.


Tag 11

In Sydney angekommen holten wir zunächst unseren gemieteten Jucy-Camper ab und schlugen uns durch den Linksverkehr der Großstadt bis zum Parkplatz am Opernhaus. Das Wahrzeichen Sydneys wurde nach einer 14-jährigen Bauzeit 1973 eröffnet und beeindruckt durch die markante Architektur. Vom Opernhaus aus hat man zudem einen wundervollen Ausblick auf die Sydney Harbour Bridge und die fantastische Skyline der Metropole.

Anschließend besuchten wir den berühmten Bondi Beach, wo einige Surfer ihr Können unter Beweis stellten.

Am späten Nachmittag kamen wir schließlich in unserer wunderschönen Unterkunft 6Sixteeen the Banks an. In dem tiny house inmitten der malerischen Natur konnten wir bei einem romantischen Lagerfeuer und einem Bad im Hot Tub den Tag entspannt ausklingen lassen und uns nach dem Nachtflug nochmal richtig erholen und ausschlafen.


Tag 12

Nun hatten wir eine aufregende Zeit vor uns: In den nächsten Tagen wollen wir mit unserem Camper an der australischen Ostküste hinauf bis nach Brisbane fahren. Nach einem idyllischen Frühstück auf der Terrasse des tiny houses packten wir unsere Rucksäcke und los ging's durch die Blue Mountains zu unserem ersten Ziel, den "Three Sisters". Die faszinierende Felsformation ist ein wahres Wunder der Natur und eine der Hauptattraktionen der Blue Mountains. Weiter ging's zum lincolns rock. Wir spazierten einen kurzen Weg vom Parkplatz zum Felsen und da tat sich ein wahrlich atemberaubender Anblick auf! Die Aussicht vom 860 Meter hohen Lookout auf die grüne Berg- und Hügellandschaft versetzte uns ins Staunen! Mutige können sich ganz an den Rand des Felsens setzen und das maximale Abenteuer aus dem Erlebnis herausholen. Allerdings ist höchste Vorsicht geboten - vor allem, wenn es windig ist!

Nach einem Picknick an der Myuna Bay am malerischen Lake Macquarie fuhren wir weiter zum Hunter-Wetlandas-Nationalpark. Nach einem kleinen Spaziergang durch die grünen Ufergebiete des Hunter River machten wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz "NRMA Camping". Nachdem wir die Rücksitzbänke unseres Autos zu einem Bett umgeklappt und gefaltet hatten, machten wir einen Spaziergang am Strand bis zu den Sanddünen bei Sockton - beeindruckenden Sanddünen am Meer, die vor allem bei Sonnenuntergang in wunderschönen goldgelben Farben erstrahlten. Anschließend gingen wir in die Stadt um etwas zu essen und machten einen kleinen nächtlichen Spaziergang zum Fluss, wo wir einen Blick auf die Stadt Newcastle hatten.


Tag 13

Heute fuhren wir durch den Myall-Lake-Nationalpark und machten Halt bei den "seal rocks" am Nr. One Beach. Seehunde gibt es hier zwar nicht, aber vermeintlich war die Tatsache für diesen Ort namensgebend, dass der Sand des Strandes bei jedem Schritt "quietschte" wie ein Seehund. Es war jedenfalls ein wunderschöner langer Sandstrand, der an zwei voneinander getrennten Felsen gelegen war. Einer davon ragte ins Meer hinein und war nur durch ein paar Meter Sandstrand mit dem Festland verbunden. Dies führte zu einem wunderschönen Anblick. Zum einen peitschte das Wasser an den Felsen hinauf und zum anderen kamen die Wellen immer wieder den kleinen Strandabschnitt zwischen den Felsen hinauf.  Ein wundervoller Ort, der noch sehr wenig Beachtung von Touristen erhält, ein wahrer Geheimtipp also! Im Übrigen auch ein wundervoller Fotospot!

Unser nächster kurzer Stopp war am Elisabeth Beach im Booti-Booti-Nationalpark. Hier hatten wir den breiten Sandstrand ganz für uns alleine! 

Nach einem wundervollen Blick vom Bennet's Head-Lookout in Forster auf die felsige Küstenlandschaft machten wir uns durch den Crowdy-Bay-Nationalpark auf zum Diamond Head-Campingplatz. Die beschwerliche Anreise auf der Sand- bzw. Kiesstraße war es definitiv wert! Schon beim Einfahren in den Campingplatz sahen wir Riesenkängurus! Ein absolutes Highlight für uns, da wir bisher nur immer Wallabys im Vorbeifahren sahen!

Der Campingplatz ist zwar definitiv nicht luxuriös und hat weder warmes Wasser noch Steckdosen oder gar WLAN, allerdings waren es die Kängurus, der wundervolle Strand und die dortigen Wanderwege absolut wert! Auf einem der Wege sahen wir sogar einen Ameisenigel!

Tag 14

Als wir nach einer erholsamen Nacht den Camper verließen und an den Strand spazierten, erwarteten uns dort gleich zum Auftakt wieder Riesenkängurus! Ein Traum! 

Nach einem kurzen Abstecher zum Sea-Acres-Rainforest-Walk fuhren wir bis nach Byron Bay. Auf dem Weg machten wir zunächst Halt am Port Macquarie-Koala-Krankenhaus. Unserer Meinung nach ein Muss, wenn man in der Gegend ist! Hier wird Koalas geholfen, die Verletzungen erlitten haben - beispielsweise durch einen Verkehrsunfall oder durch verbrannte Pfoten infolge von Waldbränden. Die Koalas sind unendlich süß mit ihren flauschigen Ohren und süßen Näschen. Die dortigen Pfleger sind sehr freundlich und gerne bereit, alle Fragen zu beantworten. Die Koalas werden nach Möglichkeit wieder ausgewildert oder ihnen wird ein lebenslanges schönes Zuhause gegeben.

Unsere nächsten Stopps waren der Shelly Beach, der Forster Beach, Nambucca Heads und der dortige Captain Cook-Lookout. Hier erwartete uns ein völlig überraschendes Highlight - strahlend weiße Sandstrände mischen sich unter das türkisblaue Wasser und führen zu einer traumhaften, farbenprächtigen Aussicht, die sehr an den Whitehaven Beach im Norden Australiens erinnert!

Nach einem kurzen Abstecher zum schönen aber sehr windigen Woolgoolga Beach and Headland, erreichten wir schließlich den "Reflections Holiday Park" wo wir die Nacht verbrachten.



Tag 15

Zum Auftakt sahen wir uns den Minyon Falls-Lookout an. Der Wasserfall führte zwar nicht viel Wasser, allerdings war die Aussicht auf die von steilen Felswänden umgebene Schlucht sehr beeindruckend. Durch den Mount Warning Nationalpark fuhren wir zur Natural Bridge im Springbrook Nationalpark. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Regenwald erwartete uns hier eine Felsformation, die eine Art Höhle bildet, in deren Innern sich ein Wasserfall befindet. Eine wirklich sehenswertes Naturphänomen! Als nächstes stand eine kurze Pause am Lamington-Nationalpark am idyllischen Fluss nahe einer Picknick-Area an. 

Nach dem Aufenthalt in der Natur ging es nun wieder in eine Stadt - nämlich nach Brisbane. Wir schlenderten durch die schöne Stadt, überquerten den Brisbane River und erhielten einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline. Anschließend nächtigten wir in der sehr einfach gehaltenen Unterkunft "Kookaburra Inn".


Tag 16

Heute stand eines meiner persönlichen Highlights auf dem Programm: Das Lone Pine Koala Sanctury, wo ich einen Koala tragen durfte! Der Koala war weich, schwerer als man denkt und wenn er nicht auf den Eukalyptus-Blättern rumgekaut hätte, hätte man das ruhige, süße Tier fast für ein Stofftier halten können.

Neben Koalas gibt es hier aber insbesondere auch verschiedene Vögel, Krokodile, Wombats, Dingos und Kängurus. Die Kängurus konnte man übrigens mit vor Ort gekauftem Futter aus der Hand fressen lassen. 

Nach einem Stopp am Glasshouse Mountain Lookout mit wunderschöner Aussicht, machten wir uns auf den Weg nach Bagara bei Bundaberg, wo wir übernachteten.


Tag 17

Heute stand ein Ausflug zur Lady Musgrave Island und zum Schnorcheln im Great Barrier Reef an. Zum Glück hatten wir uns vor der ca. 2-stündigen Bootsfahrt darüber erkundigt, dass man bereits am Abend zuvor Tabletten gegen Seekrankheit nehmen sollte. Der Wellengang und das Schaukeln des Schiffes waren nämlich tatsächlich sehr heftig - sogar für unser Empfinden, wo wir doch bereits die stürmischste Wasserstraße der Welt überquert hatten (die Drake-Passage zur Antarktis).

Das Gehen auf dem Schiff war teilweise sehr herausfordernd und als Tee und Snacks zur Abholung bereitstanden, konnte man sich nur von Stuhl zu Stuhl hangeln und versuchen, dass man selbst und das Essen nicht auf den Boden stürzte. Nach und nach leerte sich der Innenraum des Schiffes und immer mehr Personen suchten aufgrund von Seekrankheit die frische Luft oder die Reling auf.

Am Ziel angekommen, wurden wir in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und der jeweilige Tagesablauf bekannt gegeben. Wir durften als erste Gruppe im Riff schnorcheln. Die Unterwasserwelt zu erkunden war ein einzigartiges Erlebnis, bei dem wir viele bunte Fische und Korallen sahen! Der südliche Teil des großen Barriereriffs war besser intakt als wir dachten, dies lag wahrscheinlich auch daran, dass das Wasser hier recht kalt war. 

Nach dem Schnorchel-Abenteuer fuhren wir mit einem Glasboden-Boot zur Lady Musgrave Island, wo wir unsere Füße nicht in den Sand setzten, sondern in abgestorbene Korallenstücke, aus denen der dortige Strand bestand. Wir spazierten mit einem Guide den Strand entlang und sahen sogar eine Meeresschildkröte! Auch die kleine Wanderung durch den Regenwald war sehr beeindruckend.

Anschließend ging es mit dem Glasboden-Boot wieder zurück zu unserem großen Schiff. Auf dem Weg dorthin waren durch den Boden einige Fische sowie eine weitere Meeresschildkröte zu sehen. 

Nach der 2-stündigen Heimfahrt übernachteten wir heute mit unserem Camper in Burnett Heads.


Tag 18

Wir fuhren durch Bundaberg mit kurzem Halt am East-Bundaberg Water Tower nach Elliot Heads. Hier gab es nicht nur einen wundervollen Sandstrand und leuchtend blaues Wasser zu sehen, sondern auch die "Elliot Heads Rock Pools" - natürliche Pools, die aus Felsformationen entstanden sind und direkt am Meer liegen. In den glasklaren Pools befanden sich Fische und sogar bunteste Korallen! Diesen Ort können wir als absoluten Geheimtipp empfehlen!

Anschließend fuhren wir nach Noosa Heads und wanderten im dortigen Noosa-Nationalpark. Die Route an der Küste hatte zahlreiche schöne Aussichtspunkte auf Klippen und Strände zu bieten. 

Auf dem Weg zu unserem Campingplatz flanierten wir durch die Stadt und gingen Pizza essen. Noosa Heads ist ein wirklich angenehmes, einladendes Städtchen, an dem man unbedingt Halt machen sollte.

Tag 19

Als Abschluss unseres Australien-Roadtrips war heute ein Ausflug nach Fraser Island geplant. Fraser Island – bzw. nun K’gari genannt – ist mit 1840 Quadratkilometern die größte Sandinsel der Welt und liegt ca. 190 Kilometer nördlich von Brisbane. Früh morgens wurden wir an unserem Campingplatz von einem „normalen“ Bus abgeholt. Nach dem Umsteigen in einen kleinen Geländebus mit Allradantrieb, der für das Fahren im Sand geeignet war, fuhren wir zu einer Fähre, die unseren Bus auf die Insel brachte. Die Überfahrt dauert nur ca. 10 Minuten; man darf aber aussteigen und an der frischen Luft Ausschau nach Walen und Delfinen halten. Auf der Insel angekommen ging das Abenteuer erst so richtig los. Auf dem beeindruckenden breiten 75 Mile Beach (??), der größten Strandautobahn der Welt fuhren wir mit Dünen zur Linken und dem stürmischen Meer zur Rechten entlang bis zu einem Bächlein. Hier machten wir Halt, konnten das saubere, lange durch den Sand gefilterte Trinkwasser des Baches kosten und bekamen Kaffee und Snacks. Ein wundervoller Ort für ein kleines Frühstück!

Anschließend ging die abenteuerliche Fahrt über Sandstraßen weiter ins Landesinnere zur Fraser Island Central Station. Hier erwartete uns aber nicht ein Hauptbahnhof, wie uns der Name glauben ließ, sondern wir machten einen wunderschönen Spaziergang entlang eines unglaublich klaren Baches, der sich seinen Weg durch die faszinierende Vegetation des Regenwaldes bahnt. Zunächst meinten wir, dass der Bach eine Schmutzschicht trägt, bis wir realisierten, dass er so glasklar ist, dass es sich nicht um eine Schicht auf dem Wasser handelt, sondern um den Sandboden des Flusses.

Das größte Highlight stand uns aber noch bevor: Der Lake McKenzie. Nachdem wir einen kurzen und schmalen Weg entlang gegangen waren, tat sich uns die atemberaubende Sicht auf den Süßwassersee auf! Ein fast schon schneeweißer Sandstrand an einem in unterschiedlichen Blautönen erstrahlenden Gewässer inmitten des Regenwaldes! Der atemberaubende, fast schon unwirkliche Anblick versetzte uns ins Staunen! Bald machten wir uns auf, um uns im glasklaren Wasser abzukühlen und barfuß den feinen Sand zu genießen. Am Strand tummelten sich zwar einige Menschen, allerdings gingen wir an das hinterste Ende des Strandes, wo weitaus weniger los war.

Nach einer leckeren Mahlzeit machten wir uns auf den Rückweg durch den Regenwald und auf der Strandautobahn am Meer entlang, wo wir sogar noch Wale und Delfine beobachten konnten! Nur das Glück einen Dingo zu sehen hatten wir nicht. Trotzdem ein rundum zu empfehlender Ausflug! Die Insel hat uns wahrlich verzaubert! 


Tag 20

Von Brisbane aus erwartete uns heute ein ganz besonderes Abenteuer: Ein Insel-hopping zu drei unterschiedlichen Südseeinseln! Zuerst flogen wir Nauru an. Die Landebahn der kleinen Insel verlief nur wenige Meter vom Meer entfernt an der Küste entlang. Während die Start- und Landebahnen des Flughafens München 4000 Meter lang sind, misst die einzige Start- und Landebahn auf Nauru lediglich 2150 Meter. Da die Insel nur 21 Quadratkilometer groß ist, kann man bereits vom Flughafengelände aus nahezu alles Sehenswerte erspähen. So war es uns möglich, auf der Insel die Central Police Station von Nauru, das Museum, das Parliament House, das Government Office sowie eine Kirche zu sehen. Nach der Erkundung durften wir in einen Warteraum in dem kleinen Flughafen, um dann wieder in das Flugzeug einzusteigen. Beim Abflug hatten wir einen schönen Blick auf den Hafen, an dem einst Phosphat abgebaut wurde.

Anschließend flogen wir über das Tarawa-Atoll in der Südsee zum Bonriki Airport in Kiribati. Das Flughafengelände bot einen tollen Blick auf die dortige Kirche. Kiribati erstreckt sich über eine Vielzahl von Inseln und bietet vom Flugzeug aus einen wirklich atemberaubenden Anblick von weißen Sandstränden inmitten türkisfarbenen Wassers - in dem Zusammenhang ist auf jeden Fall auch der wunderschöne Sue's Creek zu nennen!

Auf dem Weg zur Insel Majuro flogen wir über Marakei. Hierbei handelt es sich um ein kleines Atoll im nördlichen Teil des Archipels der Gilbertinseln. Von oben erscheint das Atoll fast herzförmig!

Unser letztes Ziel war schließlich das zu den Marshall-Inseln gehörende Majuro-Atoll. Hier übernachteten wir im Hotel Robert Reimers, das uns sehr überraschte. Es handelte sich nämlich um eine verhältnismäßig große Anlage, in der sich sogar ein schönes Restaurant befand, das relativ gut besucht war. Warmes Wasser gab es allerdings nicht.


Tag 21

Nach einem Frühstück im Restaurant des Hotels erkundeten wir die Umgebung, insbesondere besuchten wir die Uliga United Church. Auf der Insel befanden sich viele streunende Hunde und Strände gibt es wohl nur wenige bis gar keine.

Daher machten wir uns heute auf den Weg in ein Abenteuer, das fast an Robinson Crusoe erinnert! Es erwartete uns eines der einzigartigsten Erlebnisse, das wir je auf unseren Reisen erfahren durften. Auf Wunsch wurden wir mit einem Boot von einem kleinen Hafen auf die ca. eine halbe Stunde entfernte Eneko Island gebracht! Leider regnete es während der Überfahrt, sodass wir ein bisschen damit zu kämpfen hatten, wenigstens unser Gepäck einigermaßen trocken auf die Insel zu bringen. Allerdings hatte es angenehm warme 30 Grad und wie könnte man bei der Ankunft am weißen, mit Palmen gesäumten Sandstrand und dem Anblick unseres direkt am Wasser gelegenen Cottages nicht glücklich sein?! So stiegen wir direkt aus dem Boot ins 29 Grad warme, kristallklare Wasser und wateten zu unserer Hütte, wo wir unsere Kleidung zum Trocknen auf die Terrasse hängten. Bis auf ein paar einheimische Kinder im Wasser, wohl deren Mutter und einem Hund, war hier weit und breit niemand zu sehen - nur Palmen, Regenwald, blaues Meer, Kokosnüsse, Meeresfische und Krabben. Der perfekte Ort um völlig zur Ruhe zu kommen und tiefenentspannt die Idylle zu genießen. Nach einem kleinen Abstecher in den Regenwald spazierten wir an das Ende der Insel gegenüber Bikendrik Island, auf welcher sich übrigens ein kleines, teures Hotel befindet - wohl die luxuriöse Alternative zu unserem Cottage auf Eneko Island. Bei unseren Erkundungen begleitete uns stets der bereits erwähnte Hund, der sich wohl freute, dass jemand mit ihm "Gassi ging". Zu Fuß sind es von dem einen Ende der Insel bis zum gegenüberliegenden übrigens nur ca. 20 Minuten. Anschließend entdeckten wir beim Schnorcheln am Riff direkt vor unserer Hütte viele bunte Meeresfische. Sogar ein kleiner Hai tummelte sich hier.

Abends verzehrten wir unser mitgebrachtes Essen auf der Terrasse und ließen den Tag bei tiefgründigen Gesprächen in romantischer Atmosphäre ausklingen. Durch ein Gewitter mit starkem Wind war die Nacht im Cottage etwas unruhig und abenteuerlich.

Tag 22

Nach einem wunderschönen Morgen auf Eneko-Island stand nochmal ein Insel-Hopping in der Südsee auf dem Programm. Unser erstes Ziel war das Kwajalein-Atoll, das zu den Marshall-Inseln gehört. Hier befindet sich ein Stützpunkt der US-Armee und so ist das Fotografieren hier nicht erlaubt. Anschließend flogen wir mit dem Inselhopper nach Kosrae, die zweitgrößte Insel der Föderierten Staaten von Mikronesien. Leider regnete es hier ein wenig, als wir auf der nur 1750 Meter langen Landebahn ankamen und die Insel kurz für das ein oder andere regnerische Foto betraten. Dennoch war es ein tolles Gefühl, dass wir unsere Füße wieder auf ein neues, nur 710 Quadratkilometer großes Land setzen durften!

Anschließend besuchten wir Pohnpei, die mit 344,5 Quadratmetern größte Insel Mikronesiens. Auch diese Insel bot bereits vom Flugzeug aus einen atemberaubenden Anblick! Von hier aus ging es auf das grüne und hügelige Chuuk-Atoll. Dieses gehört zu den föderierten Staaten Mikronesiens, strebt allerdings nach Unabhängigkeit. Hier erlebten wir ein ganz besonderes Abenteuer. Als wir das Flugzeug über eine Treppe verließen, die direkt aufs Rollfeld führte (was bei den Flughäfen des Island-Hoppings üblich ist), wurde uns mitgeteilt, dass auf dieser Insel eigentlich kein Aufenthalt geplant sei, sondern man im Flugzeug sitzen bleiben hätte sollen. Wir fragten die Dame freundlich, ob wir nur kurz ein paar Fotos knipsen dürften, was sie uns tatsächlich erlaubte. Sie bot sogar an, uns zu fotografieren. Dann teilte sie mit, dass nun gleich ein Flugzeug starten würde und wir bei ihr warten sollen, bevor wir wieder über das Rollfeld zu unserem Flugzeug gehen würden. So sahen und vor allem spürten wir aus nächster Nähe, wie das Flugzeug losfuhr und beschleunigte, bis es abhob! Da wir uns kurzzeitig hinter dem Flugzeug befanden, wurden wir von dem heißen Wind überrascht, der uns fast nach hinten umfallen ließ! Nun ging es auf die letzte Insel des Insel-Hoppings - nämlich nach Guam, wo wir eine Nacht im Hotel verbrachten. Hier sahen wir den Strand nur noch in der Dämmerung, allerdings zeigte sich eine beleuchtete "Skyline", die man von der amerikanischen Insel so nicht erwartet hätte.


Tag 23

Heute kamen wir mit dem Flugzeug wohl am Traumziel einer jeden Hochzeitsreise an - Hawaii!

Am Flughafen in Honolulu auf Oahu holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren zu unserer Unterkunft. Die Anreise sollte abenteuerlicher werden, als gedacht. Zwar hat die Insel sehr gut ausgebaute Straßen, allerdings nicht überall. Wir hatten für die nächsten zwei Nächte ein romantisches Tipi gebucht. Allerdings war es nicht da gelegen, wo es laut Booking sein hätte sollen und so fuhren wir den Weg nach den Anweisungen des Vermieters, einem Farmer, dem das Land gehört, auf dem das Tipi steht. (Zum abenteuerlichen Charakter trug nun auch die Bitte bei, dass wir uns nicht als Gäste, sondern als "Farmworkers" ausgeben sollten.) Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Durch zwei offenstehende Gatter hindurch fuhren wir auf einer Kiesstraße schließlich einen Berg hinauf. Laut Beschreibung sollten wir nun in ca. 10 Minuten da sein. Wir würden das Ziel an einer Fahne und einem blauen Reflektor am Straßenrand erkennen. Da es wenig Spaß machte, die mit Schlaglöchern versehene Kiesstraße mit unserem sportlichen Mietwagen zu fahren, hofften wir auf baldige Ankunft. Allerdings ging es nun wieder bergab, in einen Wald hinein und die Straße wurde immer noch schlechter. Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Farmer hatten wir die Unterkunft nach einer gefühlten Ewigkeit endlich gefunden. Die Lokalität ließ keine Wünsche offen, was die Romantik betraf - ein mit Solarlaternen beleuchteter Weg vorbei an einer mit Bambus umrandeten Außendusche hin zu einer gemütlichen Terrasse vor unserem Tipi mitten in der Natur! Um Wasser für die Dusche, die Toilettenspülung oder das freistehende Waschbecken im Außenbereich zu haben, musste man erst an einem gewissen Rädchen an einem Kasten drehen. Nach dem aufregenden Tag schliefen wir schließlich tief und fest in dem bequemen Bett im Tipi.

Tag 24

Nach einer morgendlichen, sogar warmen Dusche im Freien bei Sonnenschein freuten wir uns auf die heutige Erkundung der Insel. Unser erstes Ziel war Pearl Harbor - der Hafen, an dem die Pazifikflotte der USA ihren Hauptsitz hat. Dieser erlangte Berühmtheit durch den japanischen Angriff 1941, der den Kriegseintritt der USA in den 2. Weltkrieg zur Folge hatte. Anschließend gingen wir durch die Straßen Honolulus zum weltberühmten Waikiki-Beach. Dieser liegt im Südosten von Oahu und heißt übersetzt "sprudelndes Wasser". Es handelt sich um einen weißen Sandstrand mit einer Hügellandschaft im Hintergrund. Allerdings ist die Hügellandschaft größtenteils durch Hotels verbaut und auch durch die Menschenmassen hat es sich für uns hier nicht wirklich wie im Paradies angefühlt - mehr wie an einem Strand in Italien - auch schön, aber nicht wie man sich den Waikiki Beach auf Hawaii vorstellen würde. 

Weiter die Südostküste hinauf beeindruckte uns die Insel schon mehr! Unbedingt zu empfehlen ist der felsige Lanai Lookout sowie das Halona Blowhole, wo das Meereswasser durch ein kleines Loch in die Höhe schießt. Auch sind hier viele schöne Strände zu finden - so zum Beispiel der Kailua Beach und der Sherwood-Beach. Wir finden, dass der an einem Küstenwald gelegene Sherwood-Beach mit Ausblick auf hawaiianische Inseln einer der schönsten Strände ist.

Um einen Einblick in den Regenwald Oahus zu bekommen, fuhren wir ins Landesinnere und machten Halt am Nu'uanu Pali Lookout, wo man einen wirklich atemberaubenden aber windigen Panoramablick auf die saftig grüne Hügellandschaft hat!

Anschließend machten wir an der beeindruckenden Felsformation Laie Point an der Ostküste Oahus Halt und fuhren entlang der Nordküste mit traumhaften Stränden und Buchten zum Sunset-Beach, wo wir beobachteten, wie die Sonne den Himmel in orange Farben tauchte und schließlich hinter dem Meer verschwand.

Tag 25

Nach einer weiteren Nacht in unserem schönen Tipi flogen wir heute auf Big Island, die größte Insel Hawaiis. Unser erstes Ziel war der Volcanoes Nationalpark, in dem der aktive Vulkan Kilauea liegt. Hier machten wir eine kleine Wanderung durch faszinierende Lavafelder, aus denen immer wieder Dampf ausstieg, hin zum Krater.

Als nächstes stand der bekannte Black Sand Beach von Punalu'u auf dem Programm. Der Strand erlangt seine beeindruckende schwarze Farbe durch zermahlenes Lavagestein. Fast noch beeindruckender an diesem Ort ist aber, dass man eigentlich das ganze Jahr über Meeresschildkröten beobachten kann, die sich gerne im schwarzen Sand sonnen! Ein Must-Do auf jeder Hawaii-Reise! Anschließend ging's zum Waikola Beach Marriot Resort & Spa, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen durften. Auf dem heutigen kleinen Roadtrip fuhr uns übrigens eine 76-jährige Taxifahrerin, die sich sehr freute, dass sie den Tag mit uns verbringen durfte und uns im Laufe des Tages wohl fast ihre gesamte Lebensgeschichte erzählte.

Tag 26

Heute entspannten wir in den Pools und erkundeten die Hotelanlage und den Strand. 

Der Weg von den Pools zum Strand führte durch Fischteiche, in denen sich Meer- mit Süßwasser mischt. Hier konnten wir zahlreiche Garnelen und Fische beobachten - sogar auch Muränen! Nach einem leckeren Abendessen (Pizza Hawaii mit Ananas, Jalapenos und Pulled Pork) ließen wir den Abend nach einem wundervollen Sonnenuntergang am Strand in einem der drei Außen-whirlpools ausklingen. 

Tag 27

Auch heute war Entspannung in der Hotelanlage angesagt. Zusätzlich erkundeten wir die Stadt Kailua Kona und gingen in einem der zahlreichen Restaurants essen. Da wir hier eine knappe Stunde auf das Essen warteten (was von uns in keinster Weise beanstandet wurde), wurden uns am Ende die bestellten Gerichte geschenkt! Sowas hatten wir noch nie erlebt! Generell haben wir mit den aufgeschlossenen Leuten auf Hawaii viele positive Erfahrungen gemacht. 

Tag 28

Auch heute genossen wir die Hotelanlage und machten einen kleinen Spaziergang am Strand. Allerdings wartete heute ein Highlight auf uns: An dem Strand befand sich teilweise auch schwarzes Vulkangestein, was die Meeresschildkröten wohl anlockte! Drei Schildkröten konnten wir nur wenige Meter vom Strand entfernt im Wasser beobachten! Abends genossen wir ein letztes Mal den wunderschönen Sonnenuntergang auf Hawaii.

Tag 29

Nachdem wir durch einen Nachtflug von Hawaii nach Seattle die erste Etappe Richtung Heimat zurücklegten, sollte unsere Reise aber noch nicht ganz zu Ende sein. Direkt vom Flughafen aus nahmen wir uns ein Taxi in die Stadt. Es hatte etwas magisches, durch die Straßen und Plätze zu flanieren, während die Sonnenstrahlen die morgendliche Kühle immer mehr schwinden ließen und die Stadt langsam erwachte. Magisch erschien auch die Space Needle, ein 184 Meter hoher Aussichtsturm. Es schien so, als würde der Turm Lichtstrahlen ins All werfen.

Nach einem Spaziergang an der Küste entlang, vorbei am Seattle Wheel gingen wir zum Bahnhof. Inmitten von Obdachlosen gelegen, herrschte hier keine Wohlfühl-Atmosphäre. Zügig stiegen wir in den Bus, der uns nach Vancouver brachte, die größte Stadt an der Westküste Kanadas. Bevor wir im Hotel eincheckten, spazierten wir vorbei an der am Wasser gelegenen Science World. Von hier aus flanierten wir durch die mächtige Stadt zur Waterfront, wo wir zahlreiche Wasserflugzeuge starten und landen sahen!

Tag 30

Heute stand die Natur Kanadas auf dem Programm - und dafür, dass wir nur diesen einen Tag Zeit hatten, gelang uns ein erster Einblick in die wunderschönen Landschaften sehr gut! Mit dem Wetter hatten wir absolutes Glück! Nach einigen kalten Regentagen zeigte sich die herbstliche Sonne Kanadas, welche die Temperaturen auf bis zu 23 Grad Celsius steigen ließ. Für alle, die nicht lange Zeit haben und zunächst nur einen kleinen Einblick in das Land gewinnen können, können wir die folgenden Orte absolut empfehlen.

Zunächst besuchten wir den Capilano Suspension Bridge Park mit der weltlängsten Fußgängerhängebrücke! Da wir bereits kurz nach dem Öffnen um 9 Uhr morgens da waren, konnten wir das Erlebnis noch ohne Menschenmassen genießen. Der Weg über die 140 Meter lange Hängebrücke war ziemlich wackelig und daher doch eher aufregend. Allerdings würden wir sagen, dass er nach kurzer Überwindung auch für Menschen mit Höhenangst bezwingbar ist. Während der Überquerung bitte nicht nur auf die Brücke achten, sondern den Blick auch über die umliegende Wald- und Flusslandschaft schweifen lassen. In dem Park gibt es zudem eine Art Baumwipfelpfad und einen Weg in luftigen Höhen entlang einer steilen Klippe. Auf jeden Fall einen Besuch wert!

Anschließend machten wir einen Abstecher zum Capilano Lake, der wunderschön eingebettet in den Coast Mountains liegt. Da wir hier eine Seilbahn auf den nahegelegenen Grouse Mountain entdeckten, wollten wir uns das Abenteuer nicht entgehen lassen. Oben angekommen erwartete uns nicht nur ein Sessellift zum Gipfel, sondern auch ein Naturschutzgebiet, in dem zwei verwaiste Grizzlybären leben! Vom Gipfel aus hat man eine wahrlich atemberaubende Aussicht auf Vancouver und die umliegende Gebirgslandschaft! Ein so friedlicher, idyllischer und traumhaft schöner Ort mitten in der Natur, der doch so nahe an der Stadt liegt und gut zu erreichen ist! Unser letztes Ziel war der Lynn Canyon, in dem man tolle Wasserfälle und Hängebrücken findet.

Dies war der Abschluss unserer vierwöchigen abenteuerlichen, erlebnisreichen aber auch romantischen und traumhaften Hochzeitsreise!

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