16. November 2024
1. Dakar – Die pulsierende Hauptstadt Senegals Unsere Reise startete in Dakar, einer lebendigen Stadt voller Kontraste. Von modernen Hochhäusern bis hin zu historischen Kolonialbauten gibt es hier viel zu entdecken. Besonders sehenswert ist die Afrika Renaissance Monument, eine der höchsten Statuen der Welt. E Dakar hat auch eine wunderschöne Küste: Am Plage de Ngor kann man entspannen oder einen Ausflug zur vorgelagerten Île de Gorée machen, die für ihre bewegende Geschichte als Ausgangspunkt des Sklavenhandels bekannt ist. 2. Noflaye Tortoises Village Nach dem Trubel in Dakar zog es uns in die Natur. Wir fuhren zum Noflaye Tortoises Village, einem Schutzgebiet für Schildkröten. Hier kann man diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe beobachten und mehr über den Artenschutz in Senegal erfahren. 3. Lac Rose – Ein nicht ganz so rosafarbener See Weiter ging es zum berühmten Lac Rose (auch Retba-See genannt). Der See ist bekannt für seine rosa Färbung, die durch Algen entsteht – allerdings war er während unserer Bootsfahrt eher grün als rosa. Dennoch war die Fahrt über den See ein tolles Erlebnis. 4. Kaolack und die Große Moschee Bevor wir die Grenze nach Gambia überquerten, machten wir Halt in Kaolack. Diese Stadt liegt am Ufer des Saloum-Flusses und ist ein wichtiger Handelsplatz. Besonders beeindruckend ist die Große Moschee von Kaolack im sudanesisch-maurischen Stil, die durch seine filigranen Verzierungen besticht. 5. Grenzübergang nach Gambia & Gambia River Nationalpark Nach der Grenzüberquerung nach Gambia stand der Besuch des Gambia River Nationalparks auf dem Programm. Wir machten eine spannende Bootsfahrt auf dem Gambia-Fluss und sahen dabei zahlreiche Wildtiere: Red Colobus Monkeys, Green Velvet Monkeys, Schimpansen, Nilpferde sowie beeindruckende Vogelarten wie Seeadler, Kormorane und Hammerköpfe. 6. Wassu Stone Circle – Mystische Steinmonumente Weiter ging es zum Wassu Stone Circle, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Diese rätselhaften Steinmonumente sind über 1.200 Jahre alt und geben Archäologen bis heute Rätsel auf. Sie zeugen von einer alten, unbekannten Kultur und sind ein faszinierender Ort, um in die Geschichte Westafrikas einzutauchen. 7. Farafenni – Ein quirliger Markt In der Stadt Farafenni machten wir eine Pause, um den lebendigen Markt zu besuchen. Hier kann man alles kaufen, von frischem Obst und Gemüse bis hin zu traditionellem Kunsthandwerk. Die Atmosphäre war lebendig und authentisch – ein echtes Erlebnis für alle Sinne. 8. Kololi Beach & Bijilo Forest Park Nach den Erkundungen in Gambia fuhren wir an die Küste zum Kololi Beach, wo wir uns in einem gemütlichen Strandhotel erholten. Kololi ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und den langen Sandstrand. Direkt neben dem Strand befindet sich der Bijilo Forest Park, ein kleines Naturschutzgebiet, das Heimat von Affen und exotischen Vögeln ist. Hier kann man auf Wanderwegen die Natur erkunden. 9. Casamance Delta – Abenteuer in den Mangrovenwäldern Der nächste Abschnitt unserer Reise führte uns zurück nach Senegal, diesmal in den wenig touristischen Süden, in die Region Casamance. Hier machten wir eine aufregende Bootsfahrt durch die Mangrovenwälder des Casamance-Deltas und landeten schließlich auf einer kleinen Insel. 10. Kafountine – Das größte Fischerdorf in Casamance Nach der Bootstour ging es weiter nach Kafountine, das größte Fischerdorf in der Region. Hier kann man den Fischern beim Ausladen der Boote zusehen und die riesigen Fischmärkte besuchen. Es ist ein Ort, der von der Fischerei lebt, und gibt einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben der Bewohner. 11. Ziguinchor – Die Hauptstadt der Casamance Unsere Reise setzte sich in Ziguinchor, der Hauptstadt der Casamance, fort. Diese historische Stadt beeindruckt mit ihrer kolonialen Architektur und lebendigen Kunstszene. Hier lohnt es sich, durch die Altstadt zu schlendern und die Märkte zu besuchen, auf denen Kunsthandwerk und Gewürze verkauft werden. 12. Grenzübergang nach Guinea-Bissau & River Mangroves Nationalpark Nach der Grenzüberquerung nach Guinea-Bissau bei São Domingos erlebten wir eine beeindruckende Landschaft: Auf dem Weg nach Bissau fuhren wir durch den River Mangroves Nationalpark und machten einen kurzen Stopp an einer Salzfarm. Der Park ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet die Möglichkeit, seltene Vogelarten und Mangrovenwälder zu beobachten. 13. Bissau – Die Hauptstadt Guinea-Bissaus Unsere letzte Station war Bissau, die Hauptstadt von Guinea-Bissau. Hier endet unser Roadtrip mit einem Besuch des historischen Zentrums der Stadt. Die Kolonialgebäude und der Hafen prägen das Stadtbild und bieten interessante Einblicke in die bewegte Geschichte des Landes. Allgemeine Informationen zum Roadtrip Straßenbedingungen Die Straßen auf dieser Route variieren stark. Während die Hauptstraßen, besonders in und um Dakar sowie entlang der Küstenstrecken, in relativ gutem Zustand sind, gibt es in ländlichen Gegenden viele unbefestigte Straßen und Schlaglöcher. Besonders im südlichen Senegal und in Guinea-Bissau sollte man auf holprige Strecken vorbereitet sein. Ein Geländewagen ist daher empfehlenswert, besonders für die weniger touristischen Gebiete wie Casamance und den Gambia River Nationalpark. Kilometer und Reisedauer Die gesamte Strecke, die wir zurückgelegt haben, umfasst etwa 1.500-2.000 Kilometer, je nach gewählten Zwischenstopps und Abzweigungen. Eine entspannte Reisedauer für diesen Roadtrip liegt bei ca. zwei Wochen, um ausreichend Zeit für die Besichtigungen und Aktivitäten einzuplanen. Kürzere Zeiträume sind möglich, bieten jedoch weniger Flexibilität und weniger Zeit für ausgiebige Entdeckungen. Empfohlene Reisezeit Die beste Reisezeit für diesen Roadtrip ist von November bis Mai, da dies die Trockenzeit in der Region ist. In diesen Monaten sind die Straßenverhältnisse besser, und es gibt weniger Regenfälle, die insbesondere in den Mangroven- und Waldgebieten zu schwierigen Bedingungen führen könnten. Die Temperaturen sind in dieser Zeit angenehmer, wobei es entlang der Küsten etwas kühler bleibt als im Inland. Grenzübergänge und Visabestimmungen Auf dieser Route passiert man mindestens drei internationale Grenzen (Senegal–Gambia, Gambia–Senegal, Senegal–Guinea-Bissau). Für die Grenzübergänge sollte man etwas mehr Zeit einplanen, da die Kontrollen teilweise länger dauern können. Es ist ratsam, sich im Voraus über die Visabestimmungen zu informieren, da einige Nationalitäten ein Visum für Guinea-Bissau benötigen. Wichtig: Fahrer und Planung Wir unternahmen die Reise mit einem privaten Fahrer, der mit den lokalen Straßenverhältnissen und Grenzübergängen bestens vertraut war. Dies ist eine empfehlenswerte Option, insbesondere für Reisende, die sich auf das Erleben der Landschaft und Kultur konzentrieren möchten, ohne sich um die oft anspruchsvolle Navigation und die Straßenverhältnisse kümmern zu müssen. Fazit: Ein Roadtrip durch diese Region ist ein aufregendes Abenteuer, das eine gewisse Flexibilität und Vorbereitung erfordert. Mit der richtigen Planung wird es jedoch zu einem unvergesslichen Erlebnis!